Frankfurter Arbeitsmarktprogramm: eine Kommune bewegt was


Die Sparmaßnahmen des Bundes waren drastisch: Allein in Frankfurt sind 30 Mio. € Bundesförderung weg gebrochen. Die Stadt reagiert darauf mit einem eigenen kommunalen Arbeitsmarktprogramm und erhöht ihre Mittel aus dem städtischen Sozialetat von fünf auf 16 Mio. €. Damit werden etwa 1.700 zusätzliche Maßnahmenplätze geschaffen.


Rahmenbedingungen:


  • individualisierte Lösungen, keine vorgefertigten Maßnahmen
  • keine zeitliche Fördergrenze und eine längerfristige Qualifizierung.


Ziele des Programms:


  • Infrastrukturleistungen verbessern: z.B. mit Reinigungsarbeiten im Stadtteilservice, die über Ein-Euro-Jobs nicht mehr gemacht werden dürfen.
  • Stabilisierung der sozialen Siedlungen: z.B. mit Arbeitslosen, die etwa für ältere Menschen Hilfe im Alltag oder Haushalt anbieten.
  • Fachkräfte aufbauen: Im Idealfall entwickeln sich die Teilnehmer zu qualifizierten Fachkräften, die für den Frankfurter Arbeitsmarkt relevant sind.

Das Frankfurter Arbeitsmarktprogramm sorgt dafür, dass die Menschen, die Hilfe auf dem Weg in Arbeit oder bessere Arbeit brauchen, diese auch bekommen. Nicht zuletzt profitiert auch der Haushalt der Stadt davon – denn langfristig ist davon auszugehen, dass aus Leistungsbeziehern Steuerzahler werden. Doch auch wenn das Programm für Frankfurt ein Glücksfall ist, kann es noch lange kein Ersatz für die Bundesförderung sein.